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Veranstaltungen

Aktionen der Kindergruppen

Kinder helfen Eidechsen

Lebensräume für Eidechsen und Eiablageplätze für Ringelnattern anzulegen, ist eine spannende Aufgabe. Deshalb haben wir diese Projekte für unsere Kindergruppen gestartet. Bisher haben sich die Kindergruppen aus Langenzenn und Roßtal gemeldet, weil sie einen Totholzhaufen für Zauneidechsen anlegen wollen.

Ein Experte unterstützt
Fachliche Unterstützung erhalten die Kindergruppen von Uwe Hammon (OG Cadolzburg). In Roßtal führte er zunächst mit der Gruppenleiterin, Andrea Prosch, und den Kindern ein ausführliches Gespräch über Zauneidechsen und unterstützte die Gruppe anschließend bei den „Baumaßnahmen“.

Von der Theorie zur Praxis
Die betreffende Fläche am Stöckacher Weiher wurde behutsam freigeschnitten und eine dicke, mit Steinen durchsetzte Schicht Sand direkt auf den Mutterboden aufgebracht, die den Tieren zur Eiablage und Überwinterung dient. Der Sand wurde nicht in dem Mutterboden eingearbeitet, um eventuell überwinternde Amphibien oder Reptilien nicht zu schädigen. Darüber kam Totholz und Baumschnittreste, die die Kindern in der näheren Umgebung sammelten. Durch die „chaotische“ Aufschichtung des Holzes ergaben sich viele Versteckmöglichkeiten und Sonnenplätze für die Tiere. Nach nur zwei Stunden war der Totholzhaufen fertig.

Das Fazit
Die Kinder konnten viel über die Biologie und Lebensweise der Zauneidechsen lernen und hatten viel Spaß bei der Arbeit. Jetzt warten die neu gewonnenen Zauneidechsen-Fans sehnlichst darauf, dass Tiere in ihren Totholzhaufen einziehen.

Fortsetzung folgt - wer macht mit?
Es wäre schön, wenn sich für das Projekt Lebensräume für Eidechsen und Eiablageplätze für Ringelnattern  weitere engagierte Kindergruppen finden würden! Meldet Euch bitte bei Uwe Hammon: uvi.hammon@gmail.com oder 0911 92350012.

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Lockstock für die Katz‘

Gibt es Wildkatzen bei uns? Im Nürnberger Reichswald wurden sie nachgewiesen – und nachdem schon der Wolf am Dillenberg gesichtet worden ist – wer weiß, ob es nicht auch bei uns einzelne Tiere gibt? Diese Frage wollte die Kindergruppe in Langenzenn Ende 2019 beantworten.
Einst deutschlandweit verbreitet ist die Wildkatze Anfang des 20. Jahrhundert nahezu ausgerottet worden. 1984 begannen der damalige BN und BUND Vorsitzende Hubert Weinzierl und der Zoologe Bernhard Grzimek ein Nachzucht- und Wiederansiedlungs- Programm. Viele Jahre später begann eine Bestandsaufnahme - durch die „Lockstock-Methode“ konnten tausende ehrenamtliche kleine und große Naturforscher feststellen, dass die Katze in den bayerischen Wäldern tatsächlich zurück gekehrt ist. Wie das geht?  Katzen LIEBEN Baldrian – und dies machen wir uns zunutze. In der Zeit der Partnersuche streifen die Einzelgänger weit herum – wittern sie Baldrian,  reiben sie sich an dem Duft. An dem mit Baldrian eingesprühten Lockstock bleiben Haare hängen, die genetisch untersucht werden können.

Die Langenzenner Kinder stellten fest, dass es im Teufelsgraben – in dem wir die Lockstöcke aufstellten – KEINE Wildkatzen gibt. Da wir uns mit der Lebensweise und den Merkmalen der Katzen vorab ausführlich beschäftigt hatten war den Kindern sofort klar, woran das liegt: zu viele Straßen schneiden Wanderwege ab - zu viel Besiedlung, aber vor allem zu wenig Vernetzung zu anderen Wäldern, z.B. durch fehlende Hecken an Ackerrändern…

Spaß gemacht hat das Projekt allemal!! Und wir haben viel gelernt über dieses scheue Wildtier!

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Was macht der Biber im Winter?

.. er baut sich ein Haus!

Der späte Wintereinbruch im März 2018 kam 13 „Bibern“ aus der OG Langenzenn gerade recht, um nochmals die Isoklamotten heraus zu holen – Schlitten fahren und Iglu bauen waren angesagt!
Der inzwischen recht nass gewordene Schnee war genau richtig, um (Schnee-)Bauklötze in Kisten fest zu stampfen, diese zu stapeln, zu verfugen – und fertig wurde das (Osterei-) Iglu!

Ein Inuit hätte sicher viel am Ergebnis auszusetzen gehabt… uns hat es aber Spaß gemacht!

Kinder erleben Natur - trotz Corona

Gruppenveranstaltungen waren im letzten Halbjahr leider nicht möglich. Trotzdem machten wir Natur für unsere Kindergruppe, die "Steinkundigen Entdecker" erfahrbar, indem wir Aufgaben stellten, die jedes Kind für sich oder zusammen mit den Eltern lösen konnte.

So wurde z.B. für jedes Kind eine Tüte mit dem Zubehör zur Ansaat auf der Fensterbank im Wiesenhäuschen bereit gestellt. Mittels Zahlencode konnte sich jedes Kind kontaktlos sein Päckchen abholen. In einer schriftlichen Anleitung wurde die Vorgehensweise erklärt und Rückfragen waren bei Unklarheiten per e-Mail möglich. 

Samen von Bohnen, Kürbis und Mais (Gemüse des jahres 2021) wurden in Quelltöpfchen angesät und die Entwicklung genau beobachtet. Das Ergebnis eines Gruppenmitgliedes ist auf den Fotos zu sehen > Dicke Bohnen - Mais und im Vordergrund eine Kürbispflanze.

Selbstgemachte Heckenmarmelade

In zwei Gruppen ging es los zum Beerensammeln. Hagebutten waren reichlich vorhanden, auch einige Brombeeren. Die Vogelbeeren der Eberesche mussten unbedingt dabei sein, denn sie geben ein besonderes Aroma. Einige Weißdornbeeren kamen noch dazu. Holunder war leider vertrocknet. 

Am Wiesenhäuschen wurden die Beeren vorsichtig gewaschen und von den Stielen gepflückt. Besonders aufwendig war das Aufschneiden und Entkernen der Hagebutten. Einige Kinder hatten die Geduld dazu.  

Die festen Beeren und Hagebutten wurden im Gaskocher weichgekocht und anschließend durch ein Sieb passiert. Dies forderte von den Kindern etwas Muskelkraft. Etliche nahmen die Herausforderung an und pressten eifrig! 

Inzwischen wurden Äpfel von Kernhaus und Schale befreit und zusammen mit ein paar kleingeschnittenen  Bananen zum Beerenbrei in den Topf gegeben. Nur noch Zucker dazu, gut umrühren und in wenigen Minuten war die Marmelade fertig. 

Jedes Kind bekam in seinem mitgebrachten Glas eine Kostprobe mit nach Hause. Die Reste ließen wir uns gleich mit Knäckebrot schmecken und waren erstaunt, welch aromatische Marmelade wir hergestellt hatten.